Der Australien Terrier- In Deutscher Sprache - General Invormation - Zuechten - Erziehen - Pflege - Historical invormation about the Breed - Ein Buch von Helmut DRESSLER
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Der Australien Terrier

Der Australien Terrier - In Deutscher Sprache - General Invormation
Züchten - Erziehen - Pflege - Historical invormation about the Breed
Der Australien Terrier
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Der Australien Terrier-Bild



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DER AUSTALIAN TERRlER

Der Australian-Terrier ist ein kleiner fröhlicher Terrier und seinem Besitzer sehr zugetan. Er ist lebhaft, intelligent, furchtlos und sehr wachsam - also charaktervoll und pflicht-bewusst. Eigenschaften, die auch seinem Herrchen nicht allzu fremd sein sollten ! Kenner schätzen seine Fähigkeiten als Helfer bei der Jagd ebenso wie seine Wachsamkeit, Treue und Anhänglichkeit. Der Australian-Terrier sucht und braucht die enge Freundschaft mit seinem Herrn und mit der Familie, in der er lebt.
Er ist außergewöhnlich kontaktfreudig und fühlt sich so richtig wohl, wenn seine Freunde möglichst ständig bei ihm sind.
Dank seiner Intelligenz und seines festen Charakters ist der Australian-Terrier leicht zu erziehen. Er kann sogar, da er ein kleiner Hund ist, in einer Etagenwohnung gehalten werden, wenn ihm genügend Auslauf (pro Tag mindestens eine Stunde) geboten wird. Ein Kläffer ist er nicht.
Die Erziehung zum Jagd- und Gebrauchs-Hund kann schon in der Kinderstube, also mit vier Monaten, beginnen. Eine gewisse Härte ist angebracht, auch wenn dies bei dem guten und anhäng- lichen Tier, das seinem Herrchen jeden Wunsch von den Augen abliest, schwer fällt. Obwohl der Australian-Terrier wegen seiner Vorzüge bereits viele Freunde in anderen Teilen Europas gewonnen hat, wird er erst seit einigen Jahren in Deutschland gezüchtet und ist daher noch sehr selten anzutreffen.

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Seine Geschichte

Der erste Australian-Terrier-Club wurde im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in Melbourne gegründet. Ein Constable Fricker von Footscray, die Herren Nippard und Peck waren drei der führenden Persönlichkeiten, und Mr. Peck, der später als Zuchtrichter für alle Rassen fungierte, war der Vorsitzende. Dieser Club hörte jedoch um die Jahrhundertwende auf zu existieren.
Derzeit gibt es Clubs für diese Rasse in den meisten Bundesstaaten Australiens. Der Club in Melbourne wurde in den frühen 40er-Jahren mit F.W. Wheatland als seinem ersten Vorsitzenden gegründet. Herr Wheatland übte dieses Amt drei Jahre lang aus. Dann folgten ihm der inzwischen verstorbene Frank Longmore und W. Wiltshire. 1973 waren W. Stone Vorsitzender, M. Wormold Schriftführerin und P. Connor Kassenwart.
Es wird berichtet, dass freie Siedler in der Gegend von Campbelltown und Ross in Tasmanien im frühen 19. Jahrhundert Broken-Coated-Hunde züchteten, die ein blau glänzendes Fell mit rot-goldener Zeichnung aufwiesen. Diese Hunde waren berühmt für ihre Tüchtigkeit als Wachhunde und wogen etwa 4,5 kg. Die Frau des Direktors des Hobart-Krankenhauses besaß ein Paar dieser Hunde und zog einen Wurf Junge auf. Eine Tochter des Befehlshabers der Strafkolonie in Port Arthur in Tasmanien erwarb zwei dieser Welpen und nahm dann eine Hündin mit nach England, wo diese von einem Dandie-Dinmont-Terrier gedeckt wurde.

Ein gewisser Mac Arthur-Little kaufte einige der Welpen und, begann mit ihnen zu experimentieren, wobei er sich bemühte, einenTerrier mit seidig-weichem, blauen Fell zu züchten. Wie vorne stehend über den Australian Silky-Terrier ausgeführt, emigrierte er nach Sydney/Australien, wobei er einige dieser Hunde mitbrachte, und später kamen einige aus dieser Zucht zu Hundezüchtern nach Ballarat /Viktoria. Aus den Unterlagen geht hervor, dass Hunde vom Typ des Australian-Terrier bei Zuchtschauen präsentiert wurden, und zwar bei den Melbourne-Shows.
1872 als Broken-Coated Terrier (schwarz-blau glänzend)
1880 als Broken-Coated Terrier (blau und rot-gold)
1884 als Broken-Coated Zwergterrier.
1888 als Broken-Coated Blau-Terrier.
1900 als Rauhhaar-Terrier (blau und rot gold) und bei der Sydney Roya1 Show.
1872 als Terrier (Broken Hair-Hund, blau und rot-gold)
1880 als Terrier (Broken Hair-Hund, unter und über 3,5 kg)
1889 als Australian-Terrier.
Bei letzterer Schau wurden erstmals sandfarbene Hunde vorgestellt.
1902 als Australian-Terrier (Rauhhaar, blau und rot-gold; Rauhaar, sandfarben, 3,5 bis 7 kg) und bei der Adelaide Show/Südaustralien, bei der die Kommentare der Zuchtrichter lauteten:
1880: ein nützlichen Hund, kein richtiger Skye-Terrier,
1885: ein Hund vom Typ des Australian-Terrier,
1894: Rauhhaar-Australian-Terrier.
Queensland führte 1886 Klassen für diesen Typ von Hund ein. 1887 wurden eine Rüde und zwei Hündinnen auf dem Windjammer "Cornish Coast" nach Westaustralien gebracht.

Der Züchter Mc Pharlane in Adelaide und einige Züchter in Neu-Südwales waren, wie berichtet wird, die ersten Züchter der roten und sandfarbenen Australian-Terrier. Der verstorbene Reg Mitchell in Melbourne und Eric Dart in West-Australien waren ebenfalls treue Anhänger der roten und sandfarbenen Austra1ian-Terrier.
A.A. Laidlaw aus Ararat kaufte dann den Zwinger Mc Gowan "Parkville" aus Tasmanien, der dann aufhörte, zu existieren, und der Ripon-Zwinger wurde eröffnet mit Ripon Regie als dominanter Vater der roten und sandfarbenen Austra1ian-Terrier.
Die Familie Steve Nolan, Eigentümer des "Glenolan"-Zwingers in Adelaide/Südaustralien, hat Blutlinien in ihrer Zucht, die bis auf die Tiere von Mc Pharlane zurückgehen.
1896 wurde ein Zuchtstandard für den Australian-Terrier aufgestellt, der dem jetzt gültigen sehr ähnlich war mit zwei grundlegenden Unterschieden: Gewicht ca. vier bis sieben Kilogramm bei einem Durchschnittsgewicht von 4,5-5 kg;
Ohren können aufrecht stehen oder hängen.

Im Jahre 1947 wurde ein ausführlicherer Zuchtstandard eingeführt, demzufolge die Ohren aufrecht stehen müssen, die Farben blau oder blau-schwarz oder grau-schwarz hinzugenommen wurden und das Gewicht auf ca. 5,5,-6,3 kg festgesetzt wurde. Am 25.März 1961 hat der Australian National Kennel Council den jetzigen Zuchtstandard genehmigt und eingeführt. Das wünschenswerte Gewicht beträgt jetzt ca. 6,3 kg, die Farbe ist blau, stahlblau oder dunkel graublau mit reicher rot goldener Zeichnung, und schwarz wurde ausgeschlossen. Hell sandfarben oder rot waren in allen drei Zuchtstandards enthalten. Eine wünschenswerte Höhe von ca. 26 cm wurde neu auf-genommen.
Es erscheint ziemlich sicher, das sowohl der australische Seiden- oder Silky-Terrier als auch der Australian-Terrier von gleichen Vorfahren in Tasmanien, Neu-Südwales und Victoria abstammen, namentlich von Broken-Coated-Terrier. Es wird angenommen, dass dieser Typ von Hund aus einer Kreuzung von Rassen stammt, und zwar * vom Skye-Terrier (von ihm hat er die Farbe und Länge des Haarkleid, die Kürze der Beine, die Länge des Körpers),
* vom Scotch-Terrier (Aberdeen; von ihm hat er die Rauhheit des Haarkleid und die Kürze der Beine),
*  vom Dandie-Dinmont-Terrier (von dem der Haarschopf auf dem Kopf stammt).
Zeitweilig erfolgten Einkreuzungen des manche sagen, der Irish-Terrier wurde Yorkshire-Terrier, und zur Stabilisierung der
roten Farbe verwendet. Gegen Ende der in der Züchtung gab es Kreuzungen mit dem Black-und-Tan-Terrier (Manchester), um das Rotgold in nen Zeichnungen zu verbessern.
Der jetzt erreichte hohe Zuchtstandard ist ausschließlich den Züchtern zu verdanken, die über Jahre hinweg eine sorg-fältige und überlegte Zuchtauswahl betrieben haben. Betrachtet man die erreichten Ausstellungs Ergebnisse sowohl dieser Rasse als auch des Australian Silky-Terrier, dann ist man sich sehr schnell klar über die Beharrlichkeit, Zielstrebigkeit und Intelligenz, die die Züchter aufbringen mussten, um so zu ausgezeichneten Ergebnissen zu kommen.
1972 wurde Champion Dulcannina Kansas, ein Australian Silky-Terrier, Bester bei der Melbourne Royal Show, einer Aus-
stellung aller Rassen, unter 4900 ausgestellten Hunden (Zuchtrichter Maxwell Riddle, USA), und 1970 war der Australian-Terrier Ch. Tinee Town Talkbac Gesamtbester bei der Adelaide Royal Show. Dieser Hund bekam 11 Bestwertungen in Zuchtausstellungen für seinen neuen Besitzer. 1973 war der australische Champion Tinee Town Talktime, ein Sohn von Talk- bac, Bester bei der Royal Sydney Show, Ausstellung aller Rassen, unter 4283 ausgestellten Hunden, durch Zuchtrichter
H.Lehtenen, Finnland.Im gleichen Jahr war dieser Hund Bester bei der Adelaide Royal Show (Zuchtrichter Furst Danielson,

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Der Australien Terrier Welpe "Bimbo" of Canberra im Alter von 15 Wochen.
Züchter: Helmut Dressler. Foto: Manfred Renner, Nürnberg.

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Der Standard des Australian-Terrier wurde eingeführt und
genehmigt durch den Australian National Kennel Council am 25. März 1961.

Allgemeine Erscheinung: Ein robuster, niederläufiger Hund, eher lang im Verhältnis zu seiner Höhe, mit starkem Terrier- Charakter, d.h. wachsam, lebhaft, intelligent. Sein ungetrimmtes Rauhhaarkleid mit ausgeprägter Halskrause um den Nacken herum bis zum Brustbein unterstreicht sein kühnes, ruppiges Erscheinungsbild. Im wesentlichen ein Gebrauchs- Hund, ist er wegen seiner Treue und seines ruhigen Wesens ebenso auch als Haushund geeignet.

Kopf: lang, mit flachem, mäßig breitem Schädel, voll zwischen den Augen, mit leichtem, aber ausgeprägten Stirnabsatz (stop). Der starke und kräftige Fang ist von gleicher Länge wie der Schädel, der von einem weichen seidigen Haarschopf gekrönt wird.

Augen: Die Augen sind klein, mit klugem, wachem Ausdruck, dunkelbraun, in reichlichem Abstand voneinander, nicht her- vortretend.

Ohren: Die Ohren sind klein, aufrechtstehend, spitz, gut getragen, mäßig weit auseinander stehend, frei von langem Haar, nur samt-fein behaart (ausgenommen Welpen bis zu 6 Monaten).

Nase: schwarz, nicht zu groß; die Lederhaut erstreckt sich bis zum Nasenrücken.

Fan und Gebiß: stark, gut zupackende Kiefer, große und in gleichmäßigem Abstand stehende Zähne mit oberen Schneide- zähnen, die gut über die unteren passen, Lippen schwarz, gut anliegend und rein.

Rumpf: lang im Verhältnis zur Höhe, stark gebaut, mit wohl-gerundeten Rippen und Brust von mäßiger Tiefe und Breite.
Ebene Rückenlinie, starke Lenden, tiefe Flanken.

Vorhand: langer, leicht gewölbter Hals, kräftig und schön geformt, in lange, gut liegende Schultern übergehend, Vorderläufe mit gutem Knochenbau und vollkommen gerade, von vorne gesehen parallel laufend. Starke Fesseln, nicht abfallend (ab dem Knie ganz kurz behaart, etwa 5 - 10 mm).

Hinterhand: Hinterhand mäßig lang, breit mit starken muskulösen Schenkeln. Die Kniegelenke sollen stark gewinkelt und die Sprunggelenke gut gebogen und her-untergezogen sein. Von hinten gesehen sollen sie parallel verlaufen und weder zu weit auseinander- noch zu eng beisammenstehen.

Rute: kapiert, hoch angesetzt und gerade getragen, aber nicht über dem Rücken.

Pfoten: klein, mit dicken Ballen, geschlossenen, mäßig gewölbten Zehen, weder nach innen noch nach außen gestellt, mit starken schwarzen oder dunklen Krallen.
Behaarung :
Die Körper-Behaarung besteht aus einem Rauhen, glatten, dichten oberen Haarkleid von etwa 5-7 cm Länge, einem kurzen, weichen unteren Haarkleid. Fang, Läufe ab Kniegelenk und Pfoten dürfen keine lange Behaarung aufweisen.

Farbe: a.) Blau, stahlblau oder dunkel-graublau mit reicher Rotgold- Zeichnung (nicht sandfarben) im Gesicht, an den Ohren, am Unterkörper, den Unterarmen und Pfoten und um den After (aus- genommen Welpen). Je intensiver und klarer abgegrenzt die Farbe ist, desto besser. Haarschopf blau, silberfarben oder hellere Schattierung als die Farbe des Kopfes.

b.) Hell sandfarben oder rot, rußfarbene Abzeichen oder dunkle Schattierungen sind unerwünscht. Haarschopf hellere Schattierung.

Gewicht: Das wünschenswerte Gewicht beträgt ca. 6,3 kg. Höhe: Die wünschenswerte Höhe beträgt ca. 26 Cm am Widerrist.

Gang: Der Gang soll frei, federnd und kraftvoll sein. Von vorn gesehen sollen die Vorderläufe einen gleichmäßigen.Gang haben. Schultern, Gelenke und Fesseln dürfen nicht zu locker sein. Die Hinterhand soll stark und kraftvoll sein bei freier Beweglichkeit von Knie und Sprunggelenken. Von hinten gesehen sollen die Pfoten von den Kniegelenken bis zum Bo- den parallel stehen, weder zu eng beieinander noch zu weit auseinander.

Fehler: Fleischfarbene oder Schmetterlings-Nase. Weiße oder helle Krallen. Weiche, wollige oder gewellte Behaarung Schwarz und rot-gold (ausgenommen Welpen). Sandfarbene Zeichnung anstelle der rot-goldenen. Rot-goldene Abzeichen im blauen Haarkleid. Schattierungen oder Abzeichen in sandfarben oder rot. Krumme Vorderläufe. Kränklich sein. Helle Augen. Unter- oder Übergröße. Vor- oder Über-Beißer. Zu "lustig" getragene Rute. Weile Abzeichen an Brust oder Läufen.

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Die Beurteilung beim AustraIian Terrier
Um einen Australian-Terrier 3u beurteilen, müssen Sie in der Lage sein, die verschiedenen Eigenschaften des Hundes entsprechend den Anforderungen des vom Australian Kennel Control Council aufgestellten Zuchtstandards zu erkennen und zu werten. Rassentypus und Charakter sind am wesentlichsten. Fehlen ihm die Unterscheidungsmerkmale, die ihn deutlich als typischen Australian-Terrier ausweisen, so kann er nicht als ein dem "Typus" entsprechender Hund angesehen werden, der tatsächlich jene Merkmale zeigt, die ihn guten Exemplar der Rasse machen. Lassen Sie uns gleich zu Beginn das Wort "Typus" in dem Sinn verwenden, in dem es gebraucht werden soll. Wir meinen nicht als ein Hund, zu einem wirklich den "Typ" des Australian-Terriers, den ein bestimmter oder einige bestimmte Züchter gerne züchten, sondern einen Hund, der jene Eigenschaften und Merkmale aufweist, die im Zucht-Standard festgelegt sind. Ein dem "Typus" entsprechender Hund wird Ihnen sofort auffallen.
Es muss ein ausgeglichener Hund sein. Damit meinen wir einen Hund, dessen verschiedene Merkmale im richtigen Verhältnis zueinander stehen, z. B. richtiges Verhältnis der einzelnen Kopfpartien zueinander, richtiges Verhältnis der Höhe zur Länge usw. Welches sind nun die besonderen Kennzeichen des Australian-Terriers, die ihn von anderen Terriern unterscheiden ?
Wir erwarten, einen robusten, nieder läufigen Hund zu sehen, einen, der im Verhältnis zu seiner Höhe eher lang ist, der einen starken Terrier-Charakter aufweist, einen wachsamen und sehr lebhaften Hund mit einer Behaarung von guter Länge und Rauhaariger Beschaffenheit, der seine kleinen, spitzen Ohren aufrecht trägt und dessen Schädel von einem weichen, seidigen Haarschopf bedeckt ist, der bis hinunter zum Nacken und zur Brust reicht, wo er eine Halskrause und eine Schürze bildet. Er muss ein kräftiges und, um mit den Worten des Zuchtstandards zu sprechen, ein "ruppiges" Aussehen haben. Aber las- sen Sie sich durch die Worte "ruppiges Aussehen" nicht etwa verleiten zu glauben, dass wir einen Hund wollen, dessen Erscheinungsbild zottig und ungepflegt sei. Denken Sie daran, dass wir ja den Hund beurteilen wollen und daher erwarten, einen gut gepflegten Hund zu sehen, der in der Lage ist, neben anderen Terrier zu bestehen, und aus diesem Grund muss er in der bestmöglichen Weise präsentiert werden, um ihn hervorzuheben und seine Gewinnaussichten zu vergrößern. Er ist nicht ein Hund, der Sie mit einem sanften und schüchternen Ausdruck ansieht, wie das bei einigen anderen Rassen der Fall ist; seine kleinen dunklen Augen tragen sogar sehr dazu bei, ihm dieses kühne Aussehen zu geben, und weil er ein Terrier ist, muss man sehen können, wie dieser Augenausdruck und die den Terrier eigene Wachsamkeit und Schärfe zusammen mit seinem dichten Rauhhaar kleid ihm das vom Zuchtstandard verlangte "ruppige" Aussehen geben. Wir wissen nun genau, welches sein allgemeines Erscheinungsbild ist. Lassen Sie es uns zusammenfassen als das eines nieder läufigen Hundes, der einen robusten Eindruck erweckt, der ein dichtes Rauhhaar kleid hat, dessen besonderes Kennzeichen eine Rüsche oder Halskrause, die sehr ausgeprägt ist, um den Hals ist. Dieser Hund muss also einen Kopf haben mit kleinen, senkrecht-stehenden Ohren, mit weichem, seidigem Haarschopf, ein Hund also, der in jeder Einzelheit aussieht wie der echte Terrier, der er ja ist. Betrachten wir nun die verschiedenen Maß-Verhältnisse, die wir vorfinden wollen, wenn wir uns mit dem Hund befassen. Zuerst sein Kopf - wir wollen, dass er ausgewogene Maß-Verhältnisse auf-weist und einen kräftigen Fang. Der Abstand vom Hinterkopf bis zum Stirnabsatz (stop) muss der gleiche sein wie vom Stirnabsatz bis zur Nasenspitze. Sein Schädel ist flach mit kleinen Ohren, an den Enden spitz, aufgestellt, mäßig weit auseinander stehend und frei von langem Haar. Der Oberkopf
ist bedeckt von einem weichen, seidigen Haarschopf, der eines seiner Hauptkennzeichen ist, wie Sie wissen. Für gewöhnlich ist er von zarterer und hellerer Farbe als das Haar im Gesicht und um die Schnauze, geht über in die Halskrause um seinen Hals und bildet dann eine Schürze vor der Brust. Der Fang muss kräftig sein und frei von langem Haar.
Da er ein Terrier ist, wird er gezüchtet, um Nager und Raub- zeug zu töten. Er muss daher einen kräftigen Fang besitzen, um solche Tiere töten zu können. Ein schwächlicher oder schlecht ausgebildeter Fang würde bedeuten, dass es ihm an Kraft fehlen würde, um seinen Lebenszweck zu erfüllen. Er muss ein gutes Scheren-Gebiss haben, und für seine Größe sind die Zähne groß und kräftig. Seine Lippen sollen gut anliegen und dunkel sein. Die Nase ist schwarz, und hier kommen wir zu einem anderen Kennzeichen der Rasse, nämlich der Länge der Lederhaut, die sich bis gut auf den Nasenrücken hinauf erstrecken muss.
Sein Hals ist lang und leicht gewölbt und geht in seine gut anliegenden Schultern über. Die Vorderläufe sind gerade mit guten, runden Knochen, die bis zu den Pfoten reichen, welche klein, mit dicken Ballen und schwarzen Krallen versehen sind. Betrachtet man den Hund von vorn, so müssen seine Läufe vollkommen gerade und sauber bis hinunter zu den Pfoten sein. Seine Brust ist mäßig tief und breit und unter seiner Schürze oder Rüsche muss er eine gute Vorderbrust zeigen.
Dieses Ineinander-übergehen des Haarschopfes in die Krause um seinen Hals bis hinunter, um seine Schürze zu bilden, ist vielleicht eines der wichtigsten Rassenmerkmale. Betrachten wir nun den Hund von der Seite, so sehen wir einen Hund mit einem Körper, der im Verhältnis zur Höhe lang ist, mit einem schönen geraden Rücken. Der Zuchtstandard verlangt eine Schulterhöhe von ca. 26 cm und ein Gewicht von ca.
6,3 kg. Seine Rippen sind wohl gerundet und seine Lenden sind kräftig, seine Flanken tief. Seine Rute ist hoch angesetzt, auf aus- reichende Länge kapiert, um ihm ein harmonisch ausgeglichenes Ansehen zu geben. Eine zu kurze oder zu lange Rute würde sein allgemeines Erscheinungsbild beeinträchtigen. Er trägt seine Rute schön hochgestellt, niemals jedoch über dem Rücken. Seine Hinterhand ist sehr kräftig und seine Schenkel sehr muskulös. Sie werden überrascht sein, wie muskulös seine Schenkel sind ! Jede Schwäche in der Entwicklung seiner Hinterhand würde ihm die Sprungkraft nehmen, die dieser wohl gebaute kleine Terrier braucht. Hat er eine schwache Hinterhand, so wird ihm die Möglichkeit zu kraftvoller Vorwärtsbewegung fehlen und das wird seine Arbeit als Gebrauchs-Hund beeinträchtigen. Er braucht schön gewinkelte Kniegelenke weit her untergezogene Sprunggelenke. Von hinten gesehen sen seine Sprunggelenke gerade verlaufen. und müssen seine Sprunggelenke gerade verlaufen. Er ist ein Hund mit doppeltem Haarkleid - mit weichem unteren Haarkleid und Rauhen, wetter unempfindlichem Deckhaar, das bei einem erwachsenden Hund etwa 5-7 cm lang sein soll.
Es gibt zwei verschiedene Farben, die zugelassen sind, nämlich blau und rot-gold und die ganz rote oder sandfarbene Abart. Abgesehen von der Farbe der Behaarung gibt es zwischen den beiden Arten keinerlei Unterschied. Bei den rot-behaarten Hunden muss die Farbe ziemlich hell sein und darf keine Schattierungen oder Abzeichen aufweisen. Bei den blau- und rot- gold-behaarten Hunden erwarten wir ein blaues, stahlblaues oder dunkel graublaues Haarkleid mit reicher, rot-goldener
Zeichnung im Gesicht, an den Ohren, Unterkörper, Unterläufen und Pfoten und um den After. Je leuchtender und klarer die Farbe ist, desto besser wird der Hund bewertet. Der Haarschopf kann blau oder silberfarben sein oder eine hellere Schattierung aufweisen als der Kopf des Hundes. Bei der Beurteilung von ganz jungen Welpen und solchen, die bis zu etwa neun Monate alt sind, können Sie nicht erwarten, dass diese Welpen die richtige, wirklich blaue Farbe oder Beschaffenheit und Länge des Haarkleid es aufweisen. Ganz junge Welpen haben oft eine schwarz-blaue Behaarung, die die Farbe wechselt, sobald der Welpe etwa neun Monate alt wird, wobei Sie ihn dann im Falle eines noch schwarzen Haarkleid es schlechter beurteilen müssten.
Bis dahin muss er natürlich auch eine angemessene Länge der Behaarung aufweisen und sie muss beginnen, eine rauhere Beschaffenheit anzunehmen als die seines Welpen-Haar-Kleides.
Ein anderes Problem bei ganz jungen Welpen während des Zahnen's ist oft, dass sie ihre Ohren nicht aufrecht tragen. Manchmal steht eines hoch, das andere hängt herunter oder steht nur halb hoch und dergleichen - all das ist möglich während des Zahnen's, doch sobald der Welpe ein Alter von etwa sieben Monaten erreicht hat, muss er, wenn er seine Ohren nicht auf- recht trägt, schlechter beurteilt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sehr zweifelhaft ist, dass ein Hund, dessen Ohren bis dahin nicht aufrechtstehen, sie jemals wird aufrecht tragen können.
Wir erwarten schließlich von einem Australian-Terrier einen Gang, der lebhaft und gewandt ist, völlig gleich vorn und hinten, mit besonders kräftigen Antrieb durch seine muskulöse Hinterhand.

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Immer ein wenig Pflege!

Der Australian-Terrier hat ein raues, glattes Haarkleid, das wenn möglich- jeden Tag gekämmt werden sollte. Kämmt man ihn jeden Tag, so verliert er so gut wie keine Haare.
Als Werkzeug benötigt man einen Kamm, bei dem die Zinken weit auseinander stehe damit das Unterhaar nicht ausgekämmt wird, und eine Bürste aus Natur-Borsten - niemals eine aus Draht oder Perlon ! Ist vorzuziehen.
Für die Pflege des Ausstellungshundes benötigt man sehr viel mehr Zeit und Mühe, denn der Hund muss mehr als nur in attraktiver Kondition gehalten werden. Die Beschaffenheit des Felles ist bei jedem Hund verschieden. Die Hündinnen verlieren Haare sehr oft nach dem Werfen von Welpen. Damit es immer in erstklassiger Form ist, entfernt man tote Haare im Fell
mit dem Finger und dem Trimm Messer. Benützen Sie dazu nie die Schere oder das Klipp Messer. Eine Bart Schere wird nur zum sauberhalten der Füsse,zum Beschneiden der Rute und der Haare unterhalb des Körpers benutzt. Das Rauhe Fell des Australian- Terrier braucht niemals verdünnt werden. Folgende Punkte sind zur Pflege des Australian-Terrier zu beachten:

Das Baden:
Man nimmt hierzu am besten ein rück-fettendes Lanolin-Shampoo. Es kann auch ein Baby-Shampoo sein, da dieses nicht in den Augen brennt. Wir beginnen am Nacken und arbeiten uns bis zur Rute. Der Kopf wird zuletzt gewaschen. Seien Sie vorsichtig, dass kein Wasser in die Augen, Ohren und Nasenlöcher kommt.
Das Shampoo ist gründlich auszuspülen. Prüfen Sie vorher die richtige Temperatur des Badewassers mit dem Ellenbogen.
Sollte es Ihnen zu heiß sein, ist es für Ihren Australian-Terrier auch zu heiß. Zum Trocknen benützt man am besten einen Elektro- Heizlüfter. Stellen Sie Ihren Australian-Terrier in genügender Abstand (0,5 meter) vor den auf die niedrigste Stufe
geschalteten Heizlüfter und bürsten ihn trocken. Bei zu geringem Abstand wird die Haut zu trocken und das Haar wellig. Ba- den Sie Ihren Hund nie bei Zugluft !

Die Ohren:
Lange Haare in und auf den Ohren sollten -wenn nötig- durch Zupfen mit Daumen und Zeigefinger entfernt werden. Man fange schon im Welpen-alter an damit, so dass der Hund sich an das Trimmen gewöhnt. Es sind immer nur ein paar Haare auf einmal zu entfernen. Wenn man sich die Finger vorher mit Kreide ein- reibt, lassen sich die Haare beim Zupfen besser festhalten.
Die Rückseite der Ohren sollte ein samtartiges Aussehen haben. Das Innere der Ohren wird mit beweglichen Wattestäbchen gereinigt, und zwar nur die Region, die wir sehen können. Die Ohren werden in der Regel einmal pro Woche gesäubert; so
kann sich nicht zuviel Ohrenschmalz ansammeln, das leicht zur Entzündung führen kann. Die Säuberung ist äußerst vorsichtig vorzunehmen, damit man nicht zu tief in das Ohr kommt und den Hund dadurch verletzt. Der Nacken:
Das Nackenhaar sollte so fallen, dass es mit den schrägen, gut nach hinten fallenden Schultern eine Linie bildet. Sollte
es nicht so fallen, muss mit Kamm und Schere nachgeholfen wer- den. Man bürstet das ca. 5 cm lange Haar ohne Scheitel vom Nacken bis zum Ansatz der Rute. Das seitlich am Körper befindliche Haar wird nach unten fallend gekämmt.

Die Rute
Sollte die Rute zu buschig werden, so verdünnt man sie vom Ansatz bis zur Spitze ein wenig, um ein besseres Aussehen zu erreichen. Das überlange Haar wird mit einem Trimm Messer oder einer Bart schere abgeschnitten. Die Halskrause
Man bürstet die Haare von innen nach außen, unter dem Hals angefangen zur Schulter hin, damit eine schöne Halskrause entsteht. Die Brusthaare darunter werden in Schürzen-form gebürstet.

Der Haarschopf:
Bürsten oder trimmen Sie den Haarschopf niemals flach - das Haar muss an das Hochstehen gewöhnt werden. Man kann zur Pflege des Haarschopfes etwas Nerzöl verwenden. Öfters Waschen des Schopfes mit Regenwasser erhält die Haare seidenweich.

Das Gesicht
Entfernen Sie mit Daumen und Zeigefinger oder der Bart-schere die langen Haare unter den Augen, damit der Gesichtsausdruck besser zur Geltung kommt. Ebenso werden die langen Haare zwischen den Augen beseitigt. Das Haar seitlich des Nasenrückens wird in Strich-Richtung abwärts gebürstet.

Die Füße
Die Füße sollen bis zum ersten Gelenk frei von langen Haaren sein. überlanges Haar entfernt man durch Zupfen mit Daumen und Zeigefinger. Auch das Haar zwischen den Ballen muss kurz-gehalten werden, wobei jedoch vorsichtig umgegangen wer- den muss, damit die Verbindungs-häute nicht verletzt werden.

Die Nägel sollten, wenn nötig, immer nach-geschnitten werden. Schon vom Welpen-alter an kann der Hund daran gewöhnt werden. Kurzgeschnittene Nägel fördern einen einwandfreien Gang des Hundes. Nägel müssen geschnitten werden, wenn sie den Boden erreichen. Manche Leute bringen es ihren Welpen bei, sich auf den Rücken zu legen, wenn sie manikürt werden. Verwenden Sie nur eine Nagelzange, die Sie in jeder Zoohandlung erhalten ! Ein Wort zur Warnung: Schneiden Sie immer nur ein wenig vom Nagel ab - etwa 2 mm. Sollten Sie Bedenken haben, lassen Sie es bei einem Tierarzt machen. Haben Sie einmal doch zuviel abgeschnitten und es blutet, verwenden Sie blutstillende Mit- tel!

Die Zähne müssen regelmäßig wegen des gelbbraunen Belages am Zahnfleisch (Zahnstein) untersucht werden. Dieser Belag greift das Zahnfleisch an und die Zähne werden locker; der Hund bekommt dann einen schlechten Atem. Der Zahnstein sollte vom Tierarzt entfernt werden. Welpen verlieren die Milchzähne zwischen dem dritten und sechsten Monat. Manchmal wird dies vom Besitzer nicht bemerkt. Welpen-Gebisse sollten daher regelmäßig nachgesehen werden, ob sie nicht vielleicht doppel-zahnig sind. Wenn die Milchzähne nicht von selbst herausfallen, müssen sie vom Tierarzt gezogen werden, damit die neuen Zähne Platz haben. Es ist sehr einfach, einen immer perfekt gepflegten Hund zu haben. wenn man jede Woche ein wenig auf die Pflege des Australian - Terrier achtet und sie regelmäßig fortsetzt.

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Kiku Kennedy Bild
Literatur:
1. "Dogs of Australia", o.J.
An Official Publication of the Kennel Control Council, Victoria.
2. Betty Young: "How to Raise and Train a Silky Terrier", Neptune City, N.J., USA, 1963; T.F.H. Publications
3. "Newsletter". Monatliches Mitgliedsblatt des Silky Terrier Club of America, P.O.Box 3521, San Francisco, Ca 94119, USA; oder: c/o Arlene Lewis, 1605 Carney Avenue, Rockford, IL 61103, USA.
4. Betty Bryde: "Australsk Terrier", Kobenhavn 1977, Clausen bdger
5. Milton Fox: "How to Raise and Train an Australian Terrier", Neptune City, N.J., USA, 1965; T.F.H. Publications
6.    "The Australian Terrier Club of America". Vierteljährliches Mitgliedsblatt der ATCA, Inc., c/o ATCA, Inc., 1411 Dorsett Dock Road, Point Pleasant, New Jersey 08742, USA.

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Australian Terrier - Black-tan  
Rück Seite Buch

Auf dem Rückumschlag oben:
Silky-Junghündin "Quicky of Canberra". Besitzer: Manfred Renner, Nürnberg.
Foto: Manfred Renner, Nürnberg
Auf dem Rückumschlag unten:

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Erste Seite Buch

Züchter: Helmut Dressler,
Australian-Terrier "Tungehaves Pernille", schwedischer und norwegischer Jugendsieger. Besitzer: Renata Nilsson, Helsingborg/S. Foto: Renata Nilsson, Helsingborg/S

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